TV Hahnstaetten

Bericht vom 38. Zeltlager des TV Hahnstätten e.V.

Am Samstag, den 01.07.2017 war um 22.00 Treffpunkt am Feuerwehrgerätehaus Hahnstätten zur großen Fahrt nach Sylt! Ja. Das 38. Zeltlager des TV Hahnstätten ging nach Sylt. Schon oft wurde abends am Lagerfeuer in den Zeltlagern davor darüber diskutiert, ob wir nicht mal ein Zeltlager auf dem Zeltplatz der Jugendherberge Dikjen Deel auf Sylt veranstalten sollten. Im letzten Jahr war es dann soweit, dass sich das Betreuerteam um Bianca Wagenbrenner (Zeltlagerleitung) und Walter Heil (1. Vorsitzender) entschied, sich näher mit dem Projekt zu befassen. Kurzerhand wurde Kontakt zur Jugendherberge aufgenommen und eine grobe Planung mit den voraussichtlichen Kosten erstellt. Die Eltern der Kinder wurden in unsere Pläne eingeweiht und vor allem die Bereitschaft zur Übernahme der Kosten von 250,- bis 300,- € abgecheckt. Nachdem von den Eltern durchweg ein positives Echo erfolgte, wurde der Plan in die Tat umgesetzt. Nachdem wir über das Mitteilungsblatt der VG Hahnstätten, unsere Homepage http://www.tv-hahnstaetten.de und unseren Facebook-Account https://www.facebook.com/tvhahnstaetten die kleine Sensation veröffentlichten, waren innerhalb weniger Wochen, die maximal 42 Plätze für die Kinder und 18 Betreuer und Jungbetreuer ausgebucht. Nach intensiven Vorbereitungen zu dem Programm in dieser Zeit, wurde Ende April eine Informationsveranstaltung im Vereinsheim des TV im Hirschel durchgeführt. Nachdem die etwas veränderte Packliste und einige andere Formalitäten erledigt waren, konnte das Projekt in die heiße Phase gehen. Am 01.07.2017 war es dann soweit: Die Kinder mit Ihren Eltern und die Betreuer trafen sich bereits vor 22 Uhr am Feuerwehrgerätehaus Hahnstätten um unter Anweisung von unserem Busfahrer Peter Bachmann unseren schicken Doppeldeckerbus zu packen. Pünktlich um 23.00 Uhr setzte sich der Bus in Bewegung. Nach einiger Zeit hatte sich die Aufregung über die ungewohnte Busfahrt gelegt und nach und nach sind die Kinder und auch die meisten Betreuer eingeschlafen. Ohne Staus und Probleme auf der Autobahn hielten wir früh morgens auf einem Rastplatz kurz vor Niebüll (Verladebahnhof für den Autozug nach Sylt) an, um zu frühstücken. Es gab Fleischwürstchen mit Brötchen und für die Süßmäulchen ein „Mohrnkopfbrötchen“. Nun kam das erste Highlight der Reise für alle: Die zentimetergenaue Auffahrt des Doppeldeckerbusses auf den Eisenbahnwaggon! Auf der Fahrt über den Hindenburgdamm hatte man zeitweise das Gefühl, als wenn wir mit dem Bus übers Wasser fahren würden, denn die Landstreifen entlang den Gleisen sind recht schmal. Nachdem wir unser Ziel, Westerland auf Sylt erreicht hatten und wieder Land unter den Füssen hatten, ging es bei einem kurzen Spaziergang zum nächsten Rastpunkt in der Nähe des Sylter Bahnhofs. Erneut gestärkt, erreichten wir dann am frühen Nachmittag unseren Zeltplatz in Dikjen Deel. Der Bus wurde entladen und alle Koffer und Ausrüstungsgegenstände in die Zelte geschleppt und die Zelte bezogen. Danach wurde dann schon Fußball gespielt und der Zeltplatz erkundet. Nach dem leckeren Abendessen im Speisesaal der Jugendherberge wurde das erste Mal der Strand inspiziert. Für viele Kinder war es das erste Mal, dass sie die Nordsee (und das noch bei Ebbe, das Wasser war weg….) erlebt haben. Vorsichtig wurde mit den Füßen die Wassertemperatur von ca. 16 °C geprüft. Nach dem ersten Schock hatte man sich aber schnell an die Temperatur gewöhnt. Die Nacht war stürmisch und die Zeltwände klapperten und schlugen heftig an das Gestänge. Am nächsten Morgen gab es ab 7:30 Uhr Frühstück in der Jugendherberge. Da die Wetteraussichten nicht so rosig waren (heftige Stürme und Regen war angesagt), erkundeten wir mit dem Bus die Insel. Wir fuhren in nördlicher Richtung nach List und besuchten dort verschieden Märkte und als Höhepunkt des Tages ein Aquarium. Hier gab es die verschiedensten Fische und Meerestiere zu sehen, was bei den Kindern auf großes Interesse stieß. Nach dem Abendessen in unserem Lager wurde noch etwas Fußball, Tischtennis und Volleyball gespielt. Wikinger Schach fand auch seine Liebhaber. Dienstags ging es dann in südlicher Richtung nach Hörnum. Wir wollten eigentlich den bekannten Leuchtturm besichtigen, aber er war leider geschlossen. So haben wir uns am Strand etwas die Zeit vertrieben, bis wir dann zurück in den Hafen gingen. Dort begrüßte uns der Seehund Willy. Danach gingen wir an Bord eines Schiffes, dass uns an die Seehundbänke zwischen Sylt und der Insel Föhr brachte. Mit Respektabstand konnten die Kinder dann mit Ferngläsern die Seehunde sehen. Der Führer des Naturparks Wattenmeer erklärte den Kindern noch einen Fischfang. Das heißt wie das Fischen in der Nordsee von Statten geht und was man so alles dabei fangen kann. Die Kinder konnten sich die verschiedenen Meerestiere aus nächster Nähe anschauen und erhielten umfangreiche Informationen dazu. Danach fuhren wir wieder nach Westerland und spazierten in Gruppen entlang der Strandpromenade oder durch die großen Fußgängerzonen. Einige lauschten dem Konzert am Strand, genossen bei Sonnenschein und leicht gestiegenen Temperaturen ein Eis. Für viele war ein Krabben- oder Fischbrötchen bei „Feinkost Gosch“ fällig. Nachdem Abendessen spazierten wir nochmals über die Dünen zum Strand. Mittwochs hatte sich das Wetter gebessert (auch die Nacht war schon nicht mehr so stürmisch) und wir gingen nach dem Frühstück zum Strand. Wir hatten Spaß beim Beachvolleyball spielen und Sandburgen bauen. Einige Mutige haben sich bei nur einem Grad Temperaturdifferenz (17 °C Wasser, 18 °C Luft) ins Wasser gewagt. Nachdem man drin war, war es ganz einfach toll im Meer zu schwimmen und rumzutollen. Nachmittags ging es dann wieder Richtung Hörnum zum Treffpunkt für eine Wattwanderung. Unter kundiger Leitung von 2 jungen Führern des „Nationalparks Wattenmeer“,  bekamen wir sehr viel Informationen, wie das überhaupt mit der Ebbe und Flut funktioniert und was alles an Flora und Fauna im und am Wattenmeer zu finden ist. Die Kinder sammelten Muscheln, beobachteten Krebse und anderes Meeresgetier wie z.B. Wattwürmer. Bei einem Jahrhundertwetter verbrachten wir den ganzen Donnerstag am Strand und fast alle Teilnehmer fanden die Wassertemperaturen ganz toll und verbrachten unter Aufsicht des DLRG viel Zeit im Wasser. Die Sonne schien so stark, dass wir uns sehr gut mit Sonnenschutz eincremen mussten und vorsichtshalber machten wir mittags eine 11/2 – stündige Sonnenpause auf dem Zeltplatz. Danach ging es natürlich wieder ins Wasser und zum Beachvolleyball spielen, Sandburgen bauen…. Für das Abendessen hatten wir eine separate Grillhütte der DJH gemietet und haben Steaks und Würstchen gegrillt. Nach dem leckeren Abendessen, wurde noch ein kleines Fußballturnier mit anderen Lagergruppen ausgetragen, was wir haushoch gewonnen haben. Freitags morgens ging es dann nach dem Frühstück wieder mit dem Bus Richtung Heimat. Es folgte wieder die Verladung auf den Autozug in Westerland und weiter nach Niebüll. Trotz des einsetzenden Wochenendverkehrs kamen wir sehr gut durch und erreichten gegen 21.00 Uhr Hahnstätten, wo wir von den Eltern, Geschwistern und auch Großeltern der Kinder herzlich begrüßt wurden. Das 38. Zeltlager des TV Hahnstätten war ein ganz besonderes Zeltlager, wovon die Kinder sicher noch lange erzählen werden. Es hat allen sehr viel Spaß gemacht und mal sehen, wo es nächstes Jahr hingeht….. Wir freuen uns schon auf das 39. In 2018! (WK) 
 
Einige Bilder vom Zeltlager:
              

 
Tags :
2017,Hahnstätten,Sylt,Zeltlager
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